Seit 30 Jahren singen im Russischen Chor Esslingen Deutsche, Russen, Ukrainer und zeitweise auch Belarussen gemeinsam russische, belarussische und ukrainische Volkslieder und sakrale Gesänge. Mit Entsetzen haben wir vom Überfall Putins in die Ukraine erfahren, den wir auf das Schärfste verurteilen. Der Krieg Putins, der in verhängnisvoller Kooperation mit dem Regime Lukaschenko erfolgt, bringt Zerstörung und unendliches Leid über das souveräne Nachbarland, ein Leid, das aber letztendlich auch ins eigene Land zurückgetragen wird.
Auch Familienangehörige von Chorsängerinnen sind in der Ukraine Zerstörung und Gewalt, Angst und Kälte ausgesetzt. Der Russische Chor möchte mit einem Benefizkonzert ein Zeichen setzen und helfen. Das Konzert hat den Titel:
"Нет войне – Njet vojne! - Nein dem Krieg!
Texte und Gesänge für ein friedliches Miteinander"
Es erklingen weltliche und geistliche Gesänge aus der Ukraine, aus Russland und aus Belarus. Das circa einstündige Konzert findet am Sonntag, dem 20.März, um 18.30 Uhr in der Frauenkirche in Esslingen statt.
Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Opfer des Kriegs in der Ukraine wird gebeten.
Verurteilung des Einmarsches russischer Truppen in die Ukraine
Aus dem Newsletter des Deutsch-Russischen Forums vom 24.02.2022
Der Überfall russischer Truppen auf die Ukraine ist ein schwerwiegender Bruch des Völkerrechts. Die Anwendung militärischer Gewalt gegen die Ukraine kann durch nichts gerechtfertigt werden.
Das Deutsch-Russische Forum, das sich immer für ein Miteinander der Völker und Zivilgesellschaften in Frieden und Freiheit eingesetzt hat, erklärt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und allen, die durch die untragbare und verhängnisvolle Entscheidung Russlands Leid erfahren müssen. Wir rufen den russischen Präsidenten auf, die Waffen schweigen zu lassen. Wir appellieren an alle verantwortlichen Politiker in Russland und dem Westen alles dafür zu tun, eine weitere Eskalation zu vermeiden. Wir sind an der Seite der Russinnen und Russen, die sich gegen diese Entscheidung stellen. Es dürfen nicht noch mehr Menschen in dem militärischen Konflikt sterben.