Das Stück "451 Fahrenheit" nach Ray Bradbury wird von einer Theatertruppe der Moskauer Schule Nr. 1310 in der russischen Sprache gespielt.

Wo: Freie Waldorfschule Ravensburg (Meersburger Str.148, 88213 Ravensburg)

Wann: 13. April 2018, Freitag um 19.00Uhr


Die Hauptperson der Handlung ist der Feuerwehrmann Guy Montag. Er lebt in einem totalitären Regime in der Zukunft, in welchem selbständiges Denken und ein eigener Wille verboten sind.

Alle Bewohner des Landes, welches sich gerade in einem großen Krieg befindet, sollen fremdbestimmt, unmündig und nur system-konform sein.

Dazu werden allen Bürgern Drogen verabreicht und die Propaganda, insbesondere durch große Leinwände und Fernsehen per Film, soll die Menschen beschäftigen und von jeder Art von Eigeninitiative ablenken. Kritik wird dementsprechend nicht geduldet, jeder der auch nur beginnt, einen eigenen Willen zu entwickeln und Fragen zustellen, wird als Staatsfeind getötet.

Dabei spielen Bücher und Literatur eine besondere Rolle. Sie werden – da sie zum eigenen Denken anregen – vom Staatssystem nicht geduldet und gnadenlos verfolgt. So ist die Feuerwehr, der auch Guy Montag angehört, keine im üblichen Sinne, sondern eine Kampftruppe, die Abtrünnige aufspürt, die Bücher besitzen, und diese verbrennt. So lässt sich auch der Titel des Romans erklären, da 451 Fahrenheit genau die Temperatur ist, bei der sich Bücher selbst entzünden.

So folgt Guy Montag zunächst komplett dem System und verbrennt als Mitglied der Feuerwehr Bücher, die von Robotern aufgespürt werden. Allerdings beginnt er selbst damit, einige der verbotenen Büchern bei sich zu Hause zu verstecken. Weiter wird er von der jungen Clarisse ermutig, diese zu lesen und das System zu hinterfragen. Ganz anders seine Frau Mildred, die total in dem System aufgegangen ist und versucht hat, sich mit Schlaftabletten das Leben zu nehmen.

Als er sie in Fahrenheit 451 dazu auffordert, die versteckten Bücher mit ihm zusammen zu lesen, verpetzt sie ihren eigenen Mann an dessen Vorgesetzten. Dieser zwingt daraufhin Guy, seine eigenen Bücher zu verbrennen. Als er dies tun soll, richtet er seinen Flammenwerfer allerdings auf seinen Chef und bringt diesen um.

Er sucht den Kontakt zu seinem ehemaligen Literaturprofessor Faber, der ebenfalls Bücher besitzt und zu den Widerständlern im Staat gehört. Faber und Montag fliehen zusammen aus der Stadt und treffen sich mit einer Gruppe von Widerstandskämpfern, die die Bücher alle auswendig lernen, damit die Inhalte so geschützt sind.

Draußen vor der Stadt sehen sie dann, wie durch den Krieg des Landes, eine Atombombe auf die gerade verlassene Stadt fällt.