Am 14. Dezember 1825 findet auf dem Senatsplatz in St. Petersburg ein Putschversuch adliger Offiziere statt. Sie setzen sich für die Beendigung der Selbstherrschaft des Zaren, für eine Verfassung und für die Befreiung der leibeigenen Bauern ein. 121 'Staatsverbrecher' werden von Zar Nikolaus I. zu harten Strafen verurteilt, fünf von ihnen gehängt. Warum scheitern diese russischen Aristokraten, die sich als Teil der postnapoleonischen europäischen Freiheitsbewegung verstehen? Welche Rolle spielen die elf Frauen, drei von ihnen Französinnen, die ihnen in die sibirische Verbannung folgen?
Wenn der Aufstand Erfolg gehabt hätte, wäre die Geschichte Russlands anders verlaufen.
Trotz ihrer Niederlage gewinnen die sogenannten 'Dekabristen' ein hohes Ansehen und werden noch heute in Russland geachtet.
Das Buch widmet sich diesen 'Ikonen der russischen Geschichte' bevorzugt anhand zeitgenössischer Quellen. Facettenreich, informativ und mit weitem Blickwinkel vermittelt es fundierte Geschichtskenntnisse aus einer bewegenden Epoche, in der das Zarenreich eng mit Westeuropa verknüpft war. Wer Russland besser verstehen will, sollte dieses Buch lesen.
Mit zahlreichen zeitgenössischen Abbildungen und ergänzenden Fotos, die der Autor Jost Meyen auf seinen Reisen vor Ort gemacht hat.
Der Autor
Jost Meyen wurde 1951 in Oldenburg in Holstein geboren. Er studierte Geographie. Politik und Geschichte in Freiburg und an der FU Berlin. Da er nach dem 2. Staatsexamen keine dauerhafte Anstellung als Lehrer fand, schulte er zum Reiseverkehrskaufmann um und betrieb bis 2012 zusammen mit seiner Frau ein eigenes Reisebüro in Neuenburg am Rhein. Seine Leidenschaft für das Reisen führte ihn in viele Regionen der Welt. So resultierte seine Examensarbeit über „Die Mobilität der Industriebeschäftigten von Lagos“ aus einem Forschungsaufenthalt in Nigeria.
2014 veröffentlichte er eine kleine Biographie über einen in Deutschland wenig bekannten französischen Politiker und Philosophen:
"Jean Jaurès. Ein lieben für den Frieden*.
2016 kam sein Buch „Auf den Spuren des Dekabristen“ heraus.
2019 verfasste er einen Bericht über seine Afrikareisen: „ 5 x Afrika. Jugendliche Entdeckungsreisen in den 1970er Jahren“.
Jost Meyen beschäftigt sich seit längerem mit dem Thema: „Elsa Brändström und die Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Sibirien (1914-1922)* - das Thema seines nächsten Buches.